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Vancouver, die größte Stadt im Westen Kanadas, habe ich dir bereits in meinem ersten Teil meiner Vancouver-Serie vorgestellt. Die Gegend rund um Vancouver hat jedoch auch einiges zu bieten, weshalb die Großstadt idealer Ausgangsort für Tagesausflüge ist.
Ich habe mich für eine organisierte Tour entschieden, da ich für einen Tag kein Auto mieten wollte. Dies wäre aber auch eine Option.
Im folgenden Artikel möchte ich einen möglichen Ausflug vorstellen, den ich selbst ausprobiert habe. Gerne hätte ich noch mehr rund um Vancouver gesehen, aber dafür hat meine Zeit nicht gereicht.
Tourpaket
Mein Tourpaket "Grouse Mountain & Capilano Suspension Bridge Park" enthielt alle Eintrittsgelder, Transfer und Abholung/Ende am Hotel. Für den Tagesausflug waren 6,5 Stunden angesetzt (es wurden 7 Stunden) und er kostete $156.
Pünktlich wurde ich um 10 Uhr vor meinem Hotel abgeholt. Es war eine überschauliche Gruppe mit hauptsächlich australischen Touristen.
Zunächst ging es über die Lions Gate Bridge, so dass ich diese auch nochmal aus einer anderen Perspektive erleben durfte.
Capilano Suspension Bridge park
Das erste Ziel war der Capilano Suspension Bridge Park. Dort hatten wir Zeit zur freien Verfügung.
Bei der Capilano Suspension Bridge handelt es sich um eine frei schwingende Seilbrücke. Und wenn ich schreibe "schwingend", dann meine ich schwingend. Ich habe auf meiner Weltreise schon einige Hängebrücken überquert, doch keine hatte so gewackelt wie diese.
Die Brücke wurde 1888/1889 errichtet und überspannt den Capilano Fluss in 80 m Höhe mit einer Länge von 150 m.
Bereits morgens ist auf der Brücke viel los und das Schwingen ist deutlich spürbar. Ich schaffte lediglich ein paar schnelle Fotos während des Überquervorgangs aus Angst mein Handy in die Tiefe stürzen zu sehen. Nicht jeder Besucher traute sich die Brücke zu überwinden und machte nach wenigen Metern kehrt.
Doch lediglich die Seilbrücke führt auf die andere Seite des Parks. Dort warten weitere Attraktionen. Beim sogenannten Treetop Walk, in bis zu 30 m Höhe, führen sieben Seilbrücken zwischen uralten Douglasfichten durch den Wald.
Darüber hinaus werden Regenwaldtouren für Kinder angeboten und es gibt eine Ausstellung zum Thema "Lebender Wald".
Der Weg zurück zur Ostseite führt erneut über die schwingende Seilbrücke. Auf der östlichen Seite gibt es einen Cliffwalk. Dieser führt die Besucher auf einem aus Stahl, Holz und Glas gefertigten Weg am Steilhang über den Bäumen hinweg. Besonders aufregend ist der Halbkreis, der sich rund 5 m von der Felswand entfernt.
Ebenfalls findet man auf der Ostseite einige Lokalitäten, einen Souvenirshop, Totem Poles und saisonale Highlights wie Konzerte und Tanzaufführungen.
capilano salmon hatchery
Auf dem Weg zum Grouse Mountain bietet es sich an kurz an der Capilano Salmon Hatchery anzuhalten. Die Fischzuchtstation hat ein Informationszentrum und einzelne Stationen der Züchterei können zu Fuß abgelaufen werden. Je nach Jahreszeit kann man dort Junglache und Forellen in den Schauaquarien sehen. Beim sogenannten Fischweg kann man sehen wie Lachse die Fischleitern überwinden und von einem Becken in das nächste springen.
grouse mountain
Im Winter ist der Grouse Mountain ein beliebtes Skiausflugsziel. Doch auch im Sommer hat der Berg einiges zu bieten. Wer den Weg zum Gipfel nicht zu Fuß zurücklegen möchte, gelangt mit der Luftseilbahn Super Skyride nach oben. Dort hat man viele Möglichkeiten. Man kann mit dem Sessellift Peak Chairlift noch etwas weiter hochfahren oder eine der vielen Veranstaltungen wie der Lumberjack Show, Birds in Motion oder Ranger Talks mit zwei Grizzlybären besuchen. Wer das nicht möchte, kann einfach die schöne Aussicht auf Vancouver und die sie umgebenden Buchten genießen. Gegen eine zusätzliche Gebühr kann man folgenden Attraktionen buchen: Mountain Ziplines, The Eye of the Wind, Mountain Biking, Tandem-Gleitschirmflüge oder Hubschraubertouren.
Mir persönlich haben besonders die Holzfäller-Show und die Aussicht gefallen. Wer einen kleinen Hunger verspürt sollte unbedingt einen Beaver Tail probieren.
Mir persönlich hat der Tagesausflug sehr gut gefallen, da er sehr vielfältig war. Sowohl Guide als auch Gruppe waren top. Als Alleinreisende finde ich Gruppentouren zwischendurch immer schön, da man so viele neue Leute kennenlernen kann. Ein weiterer großer Pluspunkt ist, dass man von den Guides (zumindest meistens) viel mehr Hintergrundinformationen und Insidertipps erhält. Oftmals fällt auch noch das Anstehen weg, was gerade bei kurzen Aufenthalten ein nicht unerheblicher Faktor ist.
Magst du organisierte Touren oder machst du Ausflüge generell immer auf eigene Faust? Schreib es mir in einem Kommentar.
verlinkt mit #Sonntagsglück
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