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Vancouver zu Fuß entdecken

Dieser Artikel enthält unbezahlte Empfehlungen und/oder Werbung.

Vancouver ist die größte Stadt im Westen Kanadas und der Provinz British Columbia. Mit ca. 2,3 Mio. Einwohnern ist sie bekannt für internationales Flair, grüne Flächen und eine hohe Lebensqualität. Die Lage zwischen dem Pazifik und den Coast Mountains macht sie zu einer beliebten Filmkulisse und ist Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt.


So hat es auch mich in die Großstadt gezogen. Zu Fuß habe ich mich aufgemacht Vancouver zu erkunden und ja es ist möglich. Hier einige Tipps für eine eintägige Erkundungstour zu Fuß in Vancouver.

Zu Fuß

Gleich vorweg möchte ich sagen, dass eine Stadterkundung zu Fuß sicherlich nicht jedermanns Sache ist und man Lust und bequeme Schuhe mitbringen muss. Ich war wirklich den ganzen Tag unterwegs und habe mir lediglich kurze Pausen gegönnt. Es ist in Vancouver jedoch auch möglich sich ein Fahrrad zu mieten. Verleihstationen und Shops findet man an jeder Straßenecke. Eine andere Möglichkeit sind die Hop-On/Hop-Off Busse. Hier gibt es zwei Routen: Green Line und Blue Line. Wer nicht alles zu Fuß erkunden möchte, hat so die Möglichkeit Teilabschnitte auf andere Weise zurückzulegen.

In diesem Artikel werde ich mich allerdings lediglich auf eine Stadterkundung zu Fuß beschränken.

Sicherlich gibt es in so einer großen Stadt viel zu entdecken und auch die zahlreichen Museen sind sicherlich einen Besuch wert. Ich beschränke mich bei meinem Spaziergang auf Robson Street, Chinatown, Hafengebiet und Stanley Park. Diese Route kann nach individuellen Interessen abgewandelt werden. Um eine Vorstellung der gelaufenen Kilometer zu geben, werde ich ungefähre Kilometerangaben machen. Es handelt sich nicht um Kilometerangaben von Ort zu Ort, sondern um eine Gesamtkilometerangabe. Die einzelnen Abschnitte kann man sich dann leicht selbst ausrechnen.

Robson Street

Ausgangspunkt meiner Erkundung war die Robson Street, da sich hier mein Hotel befand. Die Robson Street eignet sich hervorragend für eine Stadterkundung zu Fuß, da sie absolut zentral liegt. Besonders praktisch sind all die kleinen Bars und Restaurants, so kann man den Tag mit einem heißen Getränk oder einem Frühstück-to-go starten.

Übrigens ist die Robson Street nicht nur eine Hauptverkehrsstraße, sondern auch eine beliebte Einkaufsstraße in Vancouver. Sie verläuft durch Downtown  bis ans West End von Vancouver. Für alle die gerne shoppen gehen, also die erste Anlaufstelle.

Chinatown

Mein erstes Ziel ist Chinatown. So verbleibe ich lange auf der Robson Street bis ich am BC Place Stadium ankomme. Das Stadium ist ein Mehrzweckstadium und wird hauptsächlich für Football und Fußball genutzt. Es wird aber auch regelmäßig für Konzerte und Messen genutzt. Darüber hinaus fand während der Olympischen Winterspiele 2010 im Stadium die Eröffnungs- und Schlussfeier statt. (gelaufen 1,4 km)

Links über die Beatty St geht es bis zur W Pender St weiter in Richtung Chinatown. Auf die W Pender Street abbiegen bis man zur Carrall St kommt. Dort befindet sich Dr. Sun Yat-Sen, ein klassischer Chinesischer Garten. (gelaufen 2,2 km)

Bei der Planung sollte man beachten, dass der Chinesische Garten erst um 10 Uhr öffnet. Es gibt einen freizugänglichen Teil und den Hauptgarten. Der Eintritt für diesen kostet $12 und man erhält einen Flyer mit einer vorgeschlagenen Route. Wer den Garten nicht gerne alleine erkunden und mehr Informationen erhalten möchte, kann an einer kostenlosen Führung teilnehmen. Die Führung dauert ca. 45 Minuten und lohnt sich auf jeden Fall. Am Ende gab es einen kostenlosen Tee und man hatte die Möglichkeit chinesische Schriftzeichen mit einem Pinsel auf eine kleine Leinwand zu malen.

Canada Place

Von Chinatown geht es in Richtung Hafengebiet. Mein erstes Ziel dort der Canada Place. Hierbei handelt es sich um einen futuristischen, ins Wasser gebauten Steg mit einem Segeltuchdach. Das Gebäude stammt aus dem Jahre 1986. Heute wird es für Ausstellungen und als Anlegeplatz für Kreuzfahrtschiffe verwendet. Ebenfalls befinden sich dort ein Hotel und ein Kino. Am Vorplatz gibt es auch ein Informationszentrum. Dort kann man auch Tagestouren buchen.

Ich empfehle den Weg über die W Pendler St, da es in Chinatown viele unschöne Ecken gibt. Seitenstraßen sollte man meiden. Nachdem man eine Weile gelaufen ist, biegt man rechts auf die Burrad St ab. Von dort gelangt man direkt zum Canada Place. (gelaufen 3,7 km)

Dort habe ich mir ein Mittagessen gegönnt. Es gibt viele kleine Lokalitäten und man kann das Essen mitnehmen und in der kleinen Parkanlage am Wasser verzehren. Dabei kann man den Ausblick aufs Wasser und das Treiben von Booten, Schiffen und Wasserflugzeugen beobachten.

Coal Harbour

 

Nach einer kurzen Pause geht es am Wasser entlang nach Coal Harbour. So wird das Gebiet zwischen Burrad Inlet und der Brockton Peninsula genannt.

Auffällig sind hier die vielen Jogger, die selbst in der Mittagshitze relativ schnell unterwegs sind.

Im Yachthafen reiht sich zudem ein edles Schiff neben dem anderen. Auf dem Weg kommt man an einigen kleinen Parkanlagen vorbei. (gelaufen 5,8 km)

Stanley Park

Läuft man am Wasser entlang erreicht man automatisch den Anfang des Stanley Parks. Er ist der größte Park in Vancouver und bietet eine ganze Reihe von Attraktionen. Ich entscheide mich die große Runde am Wasser zu laufen. Der Park bietet jedoch zahlreiche Möglichkeiten und wer möchte kann Teilabschnitte mit einer Pferdekutsche zurücklegen. Im Inneren des Parks, vor allem rund um den Beaver Lake,  gibt es zahlreiche Wanderwege. Diese führen durch den nadelhölzernen Wald. Auch das Vancouver Aquarium befindet sich im Stanley Park. Dort gibt es typische Delfinarten und Quallen zu sehen. Der Eintritt kostet $30.

Mein erster Stopp sind die Totem Poles. Diese erinnern an die Native People und sind frei zugänglich. Dort gibt es übrigens auch kostenlose Toiletten. (gelaufen 7,2 km)

Von dort geht es zur 9 O´Clock Gun. Diese gibt jeden Abend um 21 Uhr einen Schuss ab, ein Relikt von früher, als die Schiffsuhren noch synchronisiert werden mussten. (gelaufen 7,5 km)

Nicht weit von der 9 O´Clock Gun entfernt befindet sich der Brockton Point. Dort befindet sich ein Leuchtturm. (gelaufen 8,4 km)

Für mich geht es weiter in Richtung Lions Gate Bridge. Diese grün angestrichene Brücke von 1938 verbindet Downtwon mit West- und Nordvancouver.

Auf dem Weg dorthin werde ich ein Stück von einer Robbe begleitet und komme am "Girl in a Wetsuit" vorbei. (gelaufen 9,3 km)

An der Lions Gate Bridge habe ich Glück, denn genau in diesem Moment fährt unter der Brücke ein Containerschiff, ein Wasserflugzeug ist in der Luft und die Robbe taucht plötzlich wieder auf. (gelaufen 11,1 km)

Nach der Lions Gate Bridge kommt man zum höchsten Punkt dem sogenannten Prospect Point. Von diesem Punkt aus hat man den besten Panoramablick zu den North Shore Mountains, der Lions Gate Bridge und dem Burrat Inlet. (gelaufen 11,6 km)

Immer weiter am Wasser entlang erreiche ich schließlich den Siwash Rock. Dieser 18 m hohe Fels gilt als natürliches Wahrzeichen der Stadt. Kurz vor dem Felsen gibt es inmitten des Parks ein Adlernestgebiet, so dass man mit etwas Glück einige Adler fliegen sehen kann.

(gelaufen 13,6 km)

Bei meinem weiteren Rundgang komme ich an einigen Stränden (nummeriert 1-3) und einem Schwimmbad vorbei. (gelaufen 15,4 km)

Das Ende meines Rundgangs im Stanely Park stellt der English Bay Beach dar. (gelaufen 17,7 km)

Etwas weiter befindet sich auch der Inukshuk Stone, der die Menschen willkommen heißen soll.

Vom English Bay begebe ich mich zu den lachenden Statuen (A-Maze-in Laughter). Diese witzigen Bronzestatuen aus dem Jahre 2009 befinden sich im Morton Park. Zahlreiche Besucher versuchen die Grimassen nachzustellen und lassen sich so in lustigen Posen fotografieren. (gelaufen 18 km)

Robson Street

Von den lustigen Bronzestatuen geht es wieder in Richtung Ausgangspunkt auf der Robson Street. Dort befindet sich an der Ecke auch ein großer Supermarkt. (gelaufen 19,5 km)

Vancouver Part 2

Demnächst wird es noch einen weiteren Artikel zum Thema Ausflüge rund um Vancouver geben.

 

Nun würde mich interessieren, ob du Städte gerne zu Fuß erkundest oder lieber eine Stadtrundfahrt machst. Lass es mich in einem Kommentar wissen.

 

verlinkt mit Sonntagsglück

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